Mobilitätskonzept für die Innenstadt

abgeschlosse Maßnahmenabgeschlossen
Sektor:
Mobilität
Zuständigkeit:
Planungsamt, Tiefbauamt, Verkehrsabteilung des Ordnungsamts
Kooperation:

ADFC, Fahrradbotschaft

Zusammenfassung und Ergänzung der Infrastrukturmaßnahmen in der Innenstadt

Beschreibung

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Parklet Wiesenstraße

Das Mobilitätskonzept Innenstadt formuliert klima- und umweltbewußte Mobilität als erstes von vier Leitzielen. Es folgen vernetzte Mobilität, verkehrssichere und barrierefreie Mobilität und attraktiver Stadtraum in der Innenstadt. Es gibt allgemeine Handlungsempfehlungen zur Förderung von Fuß- und Radverkehr und stellt 154 Einzelmaßnahmen zusammen. Für den Radverkehr übernimmt es die Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept.

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Oberdorf als Fahrradstraße, KI-generiert https://dutchcyclinglifestyle.com

In mehreren konkretisierten Planungen werden Verkehrsversuche beschrieben:

• Parklets und Einbahnstraße in der Wiesenstraße,

• Fahrradstraße von der Kurt-Schumacher-Straße, über den Schwanenmarkt bis zum Rheinischen Esel und die

• Herausnahme des Durchgangsverkehrs aus der Ruhrstraße, Zulassen des Radverkehrs in der Bahnhofstraße.

Für die Innenstadt insgesamt skizziert das Klimaschutzkonzept:

• Erhöhung der Barrierefreiheit für den Fußverkehr durch niveaugleiche Führungen und Absenkung von Bordsteinkanten, Beseitigung von Stolperfallen, Schaffung von Rampen,

• durchgängigen taktilen Leitsystemen,

• konsequentem Abschleppen von falschparkenden Fahrzeugen und Ahndung weiterer Verstöße bei illegalem Gehwegparken,

• Ausweisung von Abstellflächen für Fahrräder und Roller abseits der Gehwege sowie der

• Schaffung hinreichender Sitzgelegenheiten im gesamten Gehwegenetz.

Bewertung der geplanten Maßnahme

Die entwickelten Maßnahmen setzen die Verkehrsberuhigung der Innenstadt aus den 80er Jahren mit aktuellen Konzepten und Maßnahmen fort. Würden die Versuche erfolgreich umgesetzt, hätte Witten den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt weitgehend verdrängt. Trotzdem wären weiterhin alle Grundstücke für den Motorisierten Verkehr erschlossen. Zur Herausnahme des Durchgangsverkehrs zwischen Haupt- und Ruhrstraße sind Modellrechnungen durchgeführt worden, nach denen die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes nur an wenigen Stellen verringert würde. Teilweise ergaben sich sogar Entlastungen.

Weiter gedacht, lässt sich der Verkehr in der Wittener Innenstadt im Sinne von Quartiersblocks umgestalten. Die größere Verkehrssicherheit und der geringere Verkehrslärm würden Radfahren und zu Fuß gehen attraktiver machen. Deshalb würden Wege innerhalb der Innenstadt und aus den Stadtteilen häufiger mit Fahrrad und Zu-Fuß unternommen statt mit dem PKW. Die Innenstadt würde sich zu einer ruhigen Wohnlage entwickeln. Um extreme Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit zu vermeiden, könnten die Maßnahmen vor der Testphase mit Modellrechnungen untersucht und optimiert werden.

Zuständige Instanz

Für die Erstellung des Konzepts und die Planung der einzelnen Maßnahmen ist das Planungsamt federführend. Das Tiefbauamt führt die Projekte aus. Die Ämter arbeiten während der Projekte zusammen. Die Verkehrsabteilung im Ordnungsamt ordnet Verkehrszeichen und Markierungen an.