Maßnahme: Aktive Förderung der Dach-PV für Haushalte + Gewerbe | Einsparpotenzial |
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Einsparpotenzial in kt CO2e pro Jahr (*) | 786 (siehe [1] S.2) |
Anteil an Münchens Gesamt-Emissionen (7.820 kt CO2e pro Jahr) nach BISKO Bilanzierung 2022 [2] | 10% |
Einzelziele | Wie weit sind wir? |
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Ziel 1: 25% PV Anteil am Stromverbrauch | 2,9% (189 MWp im Jahr 2024) [3] |
Ziel 2: PV-Zubau: Soll 2024 +21,1 MWp | 213% (+45 MWp im Jahr 2024) [3] |
Ziel 3: PV-Zubau (Plan 2030): +100 MWp / a (= 40 ktCO2e Einsparung pro Jahr) | 0,5% der Gesamtemissionen pro Jahr [2] |
Ziel 1: München möchte „auf lange Sicht“ 25% des Strombedarfs durch PV decken soll [3], bzw. bis 2050 sollen ca. 2 TWh (~24%) durch PV erzeugt werden.
Ziel 2: Im Masterplan „Solares München“ [3] hat die Stadt beschlossen die Photovoltaik-Zubauleistung jährlich um 40 Prozent zu steigern, bis eine Zubauleistung von 100 MWp pro Jahr erreicht ist (Ziel 2). Danach soll diese dauerhaft konstant (Ziel 3) bei 100 MWp pro Jahr bleiben (s. Grafik unten).
PV-Strom kann auf fast jedem Dach bei relativ niedrigen Investitionen mit einer einstelligen Rendite betrieben werden und hat sofort einen relativ hohen Einfluss auf den CO2 Verbrauch.
Der Maßnahmenplan umfasst mehrere Einzelmaßnahmen WKS-4-1 bis 11.
Bis Ende 2024 Solarförderung (wurde wegen Mittelkürzungen im städtischen Haushalt gestrichen).
Vorträge und aktive Beratungen durch das Bauzentrum.
Solarbörse, die zwischen Flächeneigentümern und Solarbetreibern vermittelt.
Aktuell liegt die Photovoltaik-Zubauleistung durchgehend über dem jährlichen Ziel gemäß [3]. Die guten Zubauraten sind insbesondere den Münchner Bürger*innen zu verdanken, die mit 64,9 Prozent den mit Abstand größten Anteil daran haben [3].
Grafik kopiert von der Website: https://stadt.muenchen.de/infos/masterplan-solares-muenchen
Im deutschlandweiten Vergleich liegt München mit diesen Zahlen jedoch weit zurück. Im Wattbewerb, bei dem Städte deutschlandweit teilnehmen können und der PV-Zubau pro Einwohner anhand der Daten der Bundesnetzagentur vergleicht, belegt München, Stand 25.05.25, nur Platz 69 von 71.
Vor allem eine Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit beispielsweise durch Vorträge in den Stadtbezirken, direkte Flyer oder Briefe (z.B. durch Bauzentrum und der SWM) bietet gute Möglichkeiten. Auch direkte Anschreiben für Gewerbetreibende / Kleinbetriebe könnten helfen. Eine Wiederaufnahme des PV-Förderprogramms wäre wünschenswert.
Eine ausführliche Berechung für das gesamtstäditsche Potential von 786 ktCO2e/a findet sich in Quelle [1] auf den Seiten 22 bis 24.
Alternative Berechnung: 2TWh (Ausbauziel Masterplan Solares München [4] S.4) * 0,4 kg/kWh (Strommix aus [1] S. 22) = 800 kt CO2e /a
[1] Solarpotenzialanalyse für Gebäude in der Landeshauptstadt München [2] Treibhausgas-Monitoring der Landeshauptstadt München 1990-2022 vom 10.12.2024 [3] Masterplan Solares München [4] Stadtratsbeschluss zum Masterplan Solares München