Wirtschaft

Das Handlungsfeld adressiert sämtliche Unternehmen und Arbeitsstellen im Stadtgebiet einschl. KMU, Großunternehmen, Agrarbetriebe, städtische Eigenbetriebe und Beteiligungen.

Beschreibung

aus dem Gertec-Gutachten 2023 (GG23):

"Das Handlungsfeld Wirtschaft adressiert sämtliche Unternehmen und Arbeitsstellen auf Aachener Stadtgebiet. Dazu gehören kleine und mittlere Unternehmen (KMU), große und industrielle Unternehmen, Agrarbetrieb sowie die Eigenbetrieben der Stadt und die städtischen Beteiligungen. Das Handlungsfeld umfasst eine sehr diverse und vielfältige Zielgruppe. Dementsprechend unterschiedlich herausfordernd sind die Maßnahmen, die von den Unternehmen vor Ort umgesetzt werden müssen, um sich hin zur Klimaneutralität zu entwickeln. In diesem Handlungsfeld liegt der Fokus auf den direkten und indirekten Bereichen, in denen der Konzern Stadt Einfluss ausübt. Ziel ist es, diese Gruppen durch städtische Initiativen zur Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Klimaschutz in ihrem eigenen Verantwortungsbereich zu motivieren und zu aktivieren. Das Handlungsfeld adressiert sämtliche Unternehmen auf Aachener Stadtgebiet: Kleine und mittlere (KMU) ebenso wie große und industrielle Unternehmen, das produzierende Gewerbe ebenso wie den Dienstleistungssektor, das Handwerk, Selbständige ebenso wie angestellt Beschäftigte und – nicht zuletzt – die Eigenbetriebe der Stadt. Dies verdeutlicht, dass die Zielgruppe äußerst vielfältig und divers ist, weshalb ein breites Spektrum von Maßnahmen erforderlich ist. Im Mittelpunkt des Verwaltungshandelns stehen daher die folgenden Handlungsschwerpunkte:

Stadt als Vorbild: Die klimaneutrale Verwaltung Die klimaneutrale Verwaltung ist Ziel bis 2030. Darüber hinaus kann die Stadt Aachen mit ihren Eigenbetriebe und Beteiligungen die ambitionierten Ziele zur Klimaneutralität aktiv umzusetzen und gleichzeitig vorbildliche Maßnahmen und Erfolgsgeschichten schaffen.

Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung Die Transformation der bestehenden Wirtschaft (GHD und Industrie) in Richtung Klimaneutralität sowie die Ansiedlung klimaneutraler und nachhaltiger Unternehmen in Aachen ist ein Aufgabenfeld der Wirtschaftsförderung und der Standortentwicklung. Wirtschaftsförderung übernimmt zunehmend die systematische Förderung von kooperativen und nachhaltigen Wirtschaftsformen.

Klimaneutrales Gewerbe Klimaneutralität ist sowohl für Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie für die Industrie ein Thema des unternehmerischen Handelns. Der Klimawandel birgt vielfältige Risiken für den Wirtschaftsstandort. Als Folge des Klimawandels können Versorgungswege gestört und so die Versorgung mit Rohstoffen, aber auch die Zwischenproduktion oder der Warentransport beeinträchtigt werden [Quelle: Deutsche Anpassungsstrategie (DAS)], die Versorgungssicherheit mit Strom aus erneuerbaren Energien wird zum Standortfaktor. Unternehmen stellen sich zunehmend der gesellschaftlichen Verantwortung und erfüllen Forderungen ihrer Kund:innen, Mitarbeiter:innen, Investoren und Partnern nach mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Ökoeffiziente (Besser produzieren) und öko-effektive (Von der Wiege bis zur Wiege) Produktentwicklung bietet Chancen zur Positionierung am Markt. Klimaneutralität in den Sektoren Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie Industrie bilden daher jeweils Handlungsschwerpunkte des IKSK.

Abfall und Kreislaufwirtschaft Die Grenzen des Ressourcenverbrauchs sind angesichts der ökologischen Belastungsgrenzen bereits vielfach erreicht. Nachhaltige Produktions- und Konsummuster müssen daher gefördert und der Ressourcenbedarf verringert werden. In Aachen soll daher durch den Aufbau einer konsequenten Kreislaufwirtschaft das Wachstum des Verbrauchs vom Verbrauch nicht erneuerbarer Rohstoffe entkoppelt werden.

Landwirtschaft: Ernährungswirtschaft und regionale Handelsstrukturen Regionale Handelsstrukturen fördern die regionale Wertschöpfung und minimieren die Treibhausgasemissionen durch kurze Wege. Die Stadt Aachen hat bei der Versorgung mit Lebensmitteln direkten Einfluss auf die landwirtschaftliche Nutzung städtischer Agrarflächen durch entsprechende Regulierungen bei der Verpachtung. Durch die Die Nutzung des eigenen Nachfragepotenzials im Rahmen der städtischen Gemeinschaftsverpflegung sowie indirekter Einfluss bei der Unterstützung nachhaltiger Produktions- und Handelsprozesse kann die Stadt Aachen Einfluss auf den Anteil regionaler und nachhaltiger Produktionen nehmen. Schließlich kann die Stadt Einfluss auf das Konsumverhalten durch Beratung, Aktivierung und Qualifizierung der Bürger*innen nehmen."

Bewertung der geplanten Maßnahme

siehe Einzelmaßnahmen

Begründung Umsetzungsstand

siehe Einzelmaßnahmen

Zuständige Instanz

v.a. Verwaltung der Stadt Aachen, die zuständigen Fachbereiche sind in den einzelnen Maßnahmen angegeben.